E-Mail-Adressen kaufen: 6 Gründe dagegen
E-Mail-Adressen kaufen ist eine gängige, aber umstrittene Praxis im E-Mail-Marketing. Dabei erwerben Unternehmen E-Mail-Listen von Drittanbietern, um ihre Reichweite zu erhöhen und potenzielle Kunden zu erreichen. Obwohl der Kauf von E-Mail-Adressen auf den ersten Blick verlockend erscheinen mag, birgt er jedoch verschiedene Risiken und negative Konsequenzen.
1. E-Mail-Adressen kaufen ist rechtswidrig
Obwohl der Kauf von E-Mail-Adressen in Deutschland nicht grundsätzlich verboten ist, stellt der rechtswidrige Erwerb von E-Mail-Adressen ein ernsthaftes Risiko dar und kann erhebliche Konsequenzen in Bezug auf den Datenschutz haben. Insbesondere im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist es entscheidend, dass Unternehmen und Organisationen die Einwilligung der betroffenen Personen einholen, bevor sie deren E-Mail-Adressen erwerben und nutzen.
Die DSGVO legt klare Regeln fest, wie personenbezogene Daten, einschließlich E-Mail-Adressen, erhoben, verarbeitet und genutzt werden dürfen. Der Grundsatz der informationellen Selbstbestimmung gewährt den Einzelpersonen das Recht, darüber zu entscheiden, wer ihre Daten nutzen darf und zu welchem Zweck.
Das Problem beim Kauf von E-Mail-Adressen liegt darin, dass es keine Garantie dafür gibt, dass die Kontakte jemals ihre Zustimmung zum Erhalt des Newsletters gegeben haben. Selbst wenn Zustimmung vorliegt, darf diese nicht zusammen mit den Adressen weiterverkauft werden. Das Einverständnis der Adressinhaber bleibt immer an die Firma gebunden, die die Erlaubnis eingeholt hat. Im Falle eines Adressenkaufs sind Sie nicht der Versender des Newsletters, sondern der Drittanbieter, von dem Sie die Kontakte erworben haben. Dies führt zu rechtlichen Bedenken und kann zu Datenschutzverletzungen führen.
2. E-Mail-Adressen kaufen beeinträchtigt die Zustellbarkeit
E-Mail-Adressen kaufen kann sich nachteilig auf die Zustellbarkeit Ihres Newsletters auswirken. Dies liegt zum einen daran, dass in gekauften Listen häufig inaktive E-Mail-Adressen enthalten sind. Beispielsweise werden regelmäßige Jobwechsel und damit verbundene Änderungen der E-Mail-Adresse oft nicht in käuflich erworbenen Adresslisten berücksichtigt.
Da solche Listen von vielen Käufern genutzt werden, ist es möglich, dass die Inhaber der verkauften Adressen längst zu einer neuen Adresse gewechselt sind, nachdem sie zu viele unerwünschte Mails erhalten haben.
Dies birgt die folgenden Risiken, die sich letztlich negativ auf Ihre Zustellbarkeit auswirken:
- Inaktive E-Mail-Adressen: Durch Jobwechsel und Adressenwechsel wird dies oft nicht berücksichtigt
- Bounces: Ihre Newsletter erreichen inaktive Adressen nicht und führen zu vielen fehlerhaften Zustellungen (Bounces).
- Spam-Fallen: Inaktive Adressen können als Spam-Fallen (Spam-Traps) dienen. Wenn Sie diese anschreiben, können Sie automatisch als Spammer eingestuft werden.
- Spam-Einstufung: Empfänger könnten Ihren Newsletter als Spam markieren, da sie sich nicht dafür angemeldet haben.
Eine hohe Anzahl an Fehlzustellungen und Spam-Markierungen ist gefährlich für die Zustellbarkeit Ihres Newsletters. Die Spamfilter könnten Ihre Absenderadresse als unerwünscht markieren oder die Zustellung ganz blockieren. Selbst wenn nur ein Teil der Adressen gekauft wurde, kann dies Ihren Ruf als seriöser Versender nachhaltig schädigen.
3. Sperrung des Newsletter-Versandtools bei gekauften E-Mail-Adressen
kajomi MAIL unterstützt keinen rechtswidrigen Newsletterversand an gekaufte Empfängeradressen. In unseren AGB ist ausdrücklich festgehalten, dass Versender ihre Newsletter nur an E-Mail-Adressen schicken dürfen, deren Inhaber dem Erhalt ausdrücklich zugestimmt haben. Diese strikte Vorgabe dient dazu, die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und rechtlichen Richtlinien zu gewährleisten und die Zustellbarkeit der Newsletter aufrechtzuerhalten.
Wenn Sie sich als Newsletter-Versender nicht an diese Richtlinien halten, müssen Sie mit Konsequenzen rechnen. kajomi MAIL prüft jeden Fall sorgfältig und kann bei Verstößen Ihr Konto vorübergehend blockieren oder in besonders extremen Fällen sogar dauerhaft sperren. Diese Maßnahme dient nicht nur dazu, Rechtsverstöße zu verhindern, sondern auch dazu, unsere eigenen IP-Adressen zu schützen. So können wir gewährleisten die Newsletter all unserer Kunden sicher und zuverlässig zuzustellen.
4. Unpersönlich und uninteressant: Der Eindruck einer Massenmail
E-Mail-Adressen kaufen mag auf den ersten Blick verlockend erscheinen, um schnell eine große Anzahl von Empfängern zu erreichen. Doch dieser vermeintlich einfache Weg kann sich als schwerwiegender Fehler erweisen, insbesondere in Bezug auf die Relevanz Ihrer Zielgruppe.
Eine gekaufte E-Mail-Liste birgt das Risiko, dass die Kontakte nicht wirklich an Ihrem Angebot oder Ihrer Marke interessiert sind. Eine unrelevante Zielgruppe bedeutet, dass Ihre Marketingbotschaften bei den Empfängern kaum Beachtung finden werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie Ihre E-Mails ignorieren oder sogar als Spam markieren, steigt deutlich an.
Ein weiterer Nachteil des Kaufs von E-Mail-Adressen ist der Eindruck einer Massenmail. Empfänger von gekauften Listen erhalten häufig identische oder ähnliche Nachrichten, die nicht personalisiert oder auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dadurch wirkt Ihre E-Mail-Kommunikation unpersönlich, was das Vertrauen der Empfänger in Ihre Marke oder Ihr Unternehmen beeinträchtigen kann.
5. Langfristige negative Wahrnehmung Ihrer Marke
Der Erwerb von E-Mail-Adressen ohne die ausdrückliche Zustimmung der Empfänger kann für Ihr Unternehmen langfristige Imageschäden zur Folge haben. Wenn Sie ungebetene E-Mails verschicken, wird dies oft als aufdringlich und unerwünscht wahrgenommen. Als Konsequenz könnten potenzielle Kunden ein negatives Bild von Ihrer Marke entwickeln und Ihr Unternehmen als unseriös oder respektlos betrachten.
Unerwünschte E-Mails können Ihrem Unternehmen auch in anderer Hinsicht schaden. Empfänger könnten Ihre Nachrichten ignorieren, Ihre Marke meiden oder sogar als Spam melden, was negative Auswirkungen auf Ihre gesamte E-Mail-Marketing-Strategie haben kann. Darüber hinaus können langfristige Imageschäden Ihre Reputation beeinträchtigen und das Vertrauen Ihrer Zielgruppe nachhaltig schmälern.
6. Weniger Relevanz und Engagement. Mehr Ineffektivität
E-Mail-Adressen kaufen und diese anschreiben führt zu geringer Interaktion der Empfänger, was sich negativ auf Ihre Marketingziele auswirkt. Niedrige Öffnungs- und Klickzahlen sind die Folge, da diese Empfängergruppe Ihre E-Mails als unerwünscht oder irrelevant empfindet und sie unbeachtet lässt. Dadurch fehlen Ihnen aussagekräftige Statistiken, um den Erfolg Ihrer E-Mail-Kampagnen zu beurteilen und gezielte Maßnahmen zur Optimierung durchzuführen.
Ohne klare Einblicke in die Leistung Ihrer E-Mails besteht die Gefahr, weiterhin Zeit, Ressourcen und Budget in ineffektive Kampagnen zu investieren, während die Möglichkeit, gezielte Anpassungen vorzunehmen, eingeschränkt ist. Dies beeinträchtigt Ihre Fähigkeit, den ROI Ihrer E-Mail-Marketing-Kampagnen zu messen und den Wert Ihrer Investitionen zu ermitteln.
Bauen Sie daher besser Ihre E-Mail-Liste organisch auf, indem Sie die Zustimmung der Empfänger einholen und ihnen die Möglichkeit geben, sich freiwillig für Ihren Newsletter anzumelden. Langfristig wird dies zu einer engagierten und loyalen Empfängerschaft führen und den Erfolg Ihres E-Mail-Marketings nachhaltig unterstützen.
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