Ein Sprintläufer in Startposition symbolisiert den Auftakt für die beginnende Newsletter-Marketing-Saison.
01. März 2022

Ins Frühjahr mit effektivem Newsletter-Marketing starten

Diese Tipps helfen

Der Jahresauftakt ist in den vielen Unternehmen durch die üblichen administrativen Änderungen im neuen Jahr einer, der erst spät so richtig in Fahrt kommt. Auch die Empfänger Ihrer Newsletter kommen aus der Jahres-Übergangszeit und sind spätestens nach den ersten beiden Monaten empfänglich für gute Informationen und attraktive Angebote. Im beginnenden Frühling heißt es also: Hinein ins News-Letter Tool und raus mit attraktiven Botschaften. Hier ein paar Tipps fürs gute Gelingen:

1. Individualisierung und Automation

Beide Disziplinen sind zwar alles andere als neu, aber sie nehmen kontinuierlich an Bedeutung zu. Kunden und Interessenten fühlen sich viel besser verstanden und betreut, wenn sie spüren, dass man sich tatsächlich mit ihren Vorlieben, Transaktionen und Aktionen auseinandersetzt. Die Automation eröffnet unzählige Möglichkeiten, gleich völlig automatisch mit dem Kunden in Aktion zu treten, sobald er eine E-Mail öffnet, sich registriert, einen Kauf tätigt oder eine Zahlung durchführt. Diese Kundenaktionen sind willkommene Anlässe dafür, ihm auf angenehme Art eine Bestätigung zu senden und ihn auf weitere Produkte oder Dienstleistungen hinzuweisen. Hierbei sollte natürlich auch der Inhalt des Folgeanschreibens so weit wie möglich personalisiert werden und eindeutige Bezüge auf den bisherigen Austausch mit dem Kunden beinhalten.

2. Barrierefreiheit

Allmählich mausert sich Barrierefreiheit auch im Web als Standard, der zeigt, dass die Unternehmen, die ihre Webseiten und Services barrierefrei gestalten, sich als fairer Anbieter präsentieren. Darüber hinaus erreichen barrierefreie Webseiten ganz eigene Usergruppen, denn es gibt sehr viele Menschen, die auf unterschiedlichste Weisen beeinträchtigt sind, was die Nutzung des Internets angeht. Menschen, die beispielsweise im Sehen eingeschränkt sind, nutzen „Screenreader“, die ihnen die relevanten Textpassagen vorlesen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die versendeten Texte kontrastreich und einfach zu erkennen sind. Viele Unternehmen sind auch dazu übergegangen, vor allem bei technisch komplizierteren Sachverhalten zum „Normaltext“ eine Version in bewusst einfacher Sprache anzubieten. Barrierefreiheit ist auch für Newsletter-und E-Mail-Marketing durchaus eine Überlegung wert.

3. Apple Mail Privacy erfordert Umdenken

Es war schon ein Paukenschlag, als Apple im vergangenen September eine Datenschutzoffensive startete und mit den iOS Versionen 15 für iPhones und iPads die Mail Privacy Protection einführte. Was Datenschützer unisono sehr begrüßten, machte den Marketingabteilungen das Leben schwer. Denn fortan können die User der betroffenen Apple-Endgeräte entscheiden, dass künftig E-Mail-Absender keine Informationen mehr darüber erhalten, ob, wann oder wo der User eine Mail geöffnet hat. Das heißt also im Umkehrschluss, dass die Auswertungstools angepasst werden müssen. Denn die Öffnungsraten sowie die Informationen über die Apple-Endgeräte der User stehen nun nicht mehr für die Auswertung, wie sie bisher üblich war, zur Verfügung. Übrigens: Auch trotz hoher iPhone-Verbreitung sind nicht ausnahmslos alle iPhone-Nutzer, die den Schutz aktivieren, gleich anonym. Denn das trifft nur auf diejenigen zu, die auch das Apple-Mail-Programm nutzen. Wer Mails per Outlook oder einen der großen kostenlosen Provider empfängt, bleibt vom neuen Schutzmechanismus ausgenommen.

4. Seriosität wird zum Qualitätsmerkmal

Ein weiterer Trend resultiert aus dem deutlich gesteigerten Datenschutz-Bewusstsein der Internetgemeinde. Nicht nur die DSGVO und jüngste spektakulär hohe Bußgelder für Datenschutzverstöße haben dazu geführt, dass die Empfänger digitaler Botschaften immer sensibler werden, was den Umgang mit ihren Daten angeht. Daher ist es im kommenden Jahr absolut ratsam, sich aktiv an die Kunden zu wenden und ihnen klar darzustellen, welche Daten erhoben werden, wozu genau sie genutzt werden und wann eine Löschung. Galt bisher eher das Prinzip des schweigenden Abwartens, bis jemand nachfragt, wird die Schar der Internetnutzer immer größer, die Erklärungen erwartet und sie als Qualitäts-Offensive versteht.